Immer mehr Autos verfügen über Frontkameras, die in der Windschutzscheibe verbaut sind und sicherheitsrelevante Fahrerassistenzsysteme mit Informationen versorgen. Das Streben nach maximaler Sicherheit verbunden mit individueller Mobilität treibt die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen immer schneller voran. Vom Spurhalteassistenten bis zum Notbremsassistent sorgen sie für Sicherheit sowie Komfort und sind der Schlüssel zum autonomen Fahren.
Lag der Anteil an Fahrzeugen mit einer Frontkamera 2018 noch bei elf Prozent, ist bis 2024 damit zu rechnen, dass 27 Prozent über entsprechende Ausstattung verfügen. Schon heute werden 39 Prozent aller Neufahrzeuge mit Frontkamera ausgeliefert. Das hat das SBD Automotive Institut erst kürzlich für den Carglass®-Mutterkonzern Belron® evaluiert.
Aufgrund der Frontkamera wird der Austausch der Windschutzscheibe zunehmend komplexer. Die hersteller- und modellabhängige Kalibrierung wird zum Standardprozess. Unter Kalibrierung versteht man das Überprüfen von Messinstrumenten auf die Korrektheit der von ihnen gemessenen Werte, sowie die Neueinstellung dieser Messinstrumente bei vorhandenen Abweichungen. Bei 98 Prozent aller Autos mit Frontkamera müssen nach einem Scheibentausch die Systeme wieder neu kalibriert werden.
Die Kalibrierung von Frontkameras nach einem Scheibentausch ist unabdingbar für die korrekte Funktionsweise der Fahrerassistenzsysteme. Das ist extrem wichtig, denn die Folgen einer fehlerhaften Kalibrierung können gravierend sein. Beispiel Notbremsassistent: Womöglich erhalten Fahrer:innen unplausible Warnungen, das Fahrzeug interpretiert das Umfeld falsch oder im schlechtesten Fall greift das System nicht ein, wenn es sollte, weil es etwa den Abstand zum vorausfahrenden Auto falsch interpretiert. Auch beim Spurhalteassistenten kann eine falsch kalibrierte Kamera schwerwiegende Folgen haben. Angenommen, die Kameraposition weicht nach dem Austausch der Scheibe um ein Grad von der korrekten Position ab, kann das auf einer Fahrstrecke von 100 m zu Abweichungen von bis zu 1,75 m führen und stellt damit ein Sicherheitsrisiko dar.
Als Fahrzeugglasspezialist hat Carglass® die steigende Signifikanz dieses Themas erkannt und frühzeitig in Technik sowie die umfassende Schulung von Monteur:innen investiert. Carglass® setzt bei dem hochpräzisen Kalibrierungsverfahren auf modernste Technik und arbeitet bei der Entwicklung im engen Schulterschluss mit einem Spezialisten für Diagnose- und Messtechnik zusammen. Jede Kalibrierung erfolgt zudem zu 100 % nach Herstellervorgaben und erreicht die gleichen Ergebnisse wie mit OEM-Ausstattung und wird mit einem Protokoll dokumentiert, das über die OBD-Schnittstelle aus dem Fahrzeug ausgelesen wird.
Neue Technologien bringen uns mehr Komfort und Sicherheit, stellen uns aber auch immer wieder vor neue Herausforderungen. Das Thema Kalibrierung der Windschutzscheibe wird in den kommenden Jahren stetig an Relevanz gewinnen. Letztlich geht es dabei um nicht weniger als die Fahrsicherheit auf unseren Straßen!
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Über Carglass®
Carglass® ist der Spezialist für die Reparatur von Steinschlägen und den Neueinbau von Fahrzeugglas inklusive Rekalibrierung der Fahrerassistenzsysteme. In Österreich beschäftigt das Unternehmen über 100 Mitarbeiter:innen und ist mit 20 Standorten flächendeckend vertreten. Carglass® ist Teil des internationalen Belron®-Konzerns. Die Gruppe beschäftigt weltweit in etwa 27.000 Mitarbeiter:innen und ist in 40 Ländern auf sechs Kontinenten aktiv. Im Jahr 2020 konnten so 14,9 Millionen Kund:innen serviciert werden.
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